Geschichten aus dem Fluss

1. Die Blase, die nie existiert hat

Ein Mann kommt mit der Geschichte von Libidoverlust. Medikamente, Depression, Prostata – alles scheint ein Problem zu sein. Doch dann sagt er: „Wenn ich andere Frauen sehe, klappt’s ja.“ Der Punkt: Die Geschichte, die er über sein Sexleben erzählt, hat nie existiert. Nicht einmal zu Beginn seiner Beziehung. Das Kartenhaus fällt. Zurück bleibt ein Moment von Stille und Entspannung. Weil nichts mehr verteidigt werden muss.

2. Die fixe Vorstellung vom Körper

Eine Frau hält seit zwanzig Jahren an ihrer Bandscheibenvorfall-Geschichte fest. Morgens steif? Für sie ein Warnsignal. Doch sie war vier Tage durchgehend unterwegs – Bewegung, Reize, Erleben. Dass der Körper morgens anders reagiert, ist für sie nicht Anpassung, sondern Alarm. Ein Gespräch öffnet den Raum. Der Körper darf sein. Bewegung darf verändern.

3. Ich mag das nicht – bis es „Figurtraining“ heißt

Impulskarte: „Heb's auf.“
Eine Frau sagt: „Blöd. Ich muss das täglich im Alltag machen – Sachen aufheben.“
Antwort: „Das ist funktionelles Training. Gesäß, Rückenstrecker, Rumpf. Macht stärker. Formt die Figur.“
Plötzlich: „Ach so? Dann ist es doch gut.“
30 Sekunden. Gleiche Bewegung. Andere Geschichte. Alles verändert sich.

4. Knie-OP, Therapie, Unsicherheit – und dann: Einfach Bewegung

Ein Jahr nach Knieprothese, ein Jahr Therapie. Täglich dieselben Übungen, täglich die Angst, etwas falsch zu machen. Dann kommt sie zu Bar of Movement. Am Anfang irritiert, weil niemand sagt, was zu tun ist. Zwei Monate später: „Ich bewege mich besser als je zuvor. Jedes Mal entdecke ich etwas, von dem ich dachte, es geht nicht.“

5. Handstand: Das Zittern danach

Ein Mann spürt, es ist Zeit für Handstand. Vorwärts an der Wand geht. Rückwärts zögert er. Dann zeigt der Körper: jetzt. Er geht rein. Kommt raus – zitternd, erleichtert, berührt. Der ganze Raum spürt es. Keine Technik. Nur Mut. Nur Bewegung.

6. Die Schulterrolle – Jahrzehnte später

Eine Frau rollt über den Boden. Erst klein, dann größer. Dann, plötzlich, über die Schulter. Jahrzehntelang nicht mehr gemacht. Ein „Ups!“ hallt durch den Raum. Alle lachen. Keine Anstrengung. Nur passieren lassen. Bewegung passiert, wenn sie dran ist.

7. Mehr Leistung, weniger Plan

Seit über 15 Jahren Profisportler, immer noch aktiv. Jahrelang Training nach Plan, voller Disziplin. Jetzt: Er sagt, „Ich habe noch nie so viel Freude an der Vorbereitung erlebt.“ Er bewegt sich, wie es für ihn stimmig ist. Ohne Vorgabe. Ohne Zwang. Und das Krasse: keine Verletzungen, mehr Leistung denn je.

8. Einfach ich

Eine Frau, jahrelang begleitet von chronischen Schmerzen. Sie hat alles versucht. Therapien, Methoden, Analysen. Nichts hat wirklich bewegt. Und dann, plötzlich, erlebt sie: Es geht auch anders. Keine Analyse. Kein Richtig. Einfach nur Bewegung – roh, direkt, frei. Heute sagt sie: „Ich lebe wieder. Ohne Plan. Ohne Angst. Einfach ich.“

← Zurück zur Startseite